Nach dem 2. Weltkrieg werden kurz hintereinander erst Kamerad Wilhelm Golze und
ab 26.3.1954 Karl Osterroth Wehrleiter.
1949 erhalten die Feuerwehren in der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone ein
vorläufiges Statut.
1952 wird das Löschfahrzeug 12 von 7 Kameraden in 100 ehrenamtlichen Stunden
generalüberholt. Im selben Jahr meldet die Statistik 25 aktive Kameraden.
Am 21.11.1952 wird Kamerad Walter Möllwitz Wehrleiter und der Kamerad Karl
Osterroth wird Abschnitts- und später Wirkungsbereichsleiter.
1956 wird das Gerätehaus in ehrenamtlicher Arbeit umgebaut. An Fahrzeugen
besitzt die Loburger Feuerwehr zu dieser Zeit den LF 12, LF 16 und einen LKW
Garant mit TS 8.
Am 6.4.1956 wird der Kamerad Fritz Liebrecht Wehrleiter.
1957 feiert die Freiwillige Feuerwehr das 75jährige Jubiläum mit einem großen
Feuerwehrball.
1958 wird die erste Brandschutzgruppe in Loburg gebildet und für treue Dienste
in der Feuerwehr wird eine Medaille gestiftet.
1959 bauen Loburger Kameraden einen neuen Schlauchtrockenturm auf und
installieren eine Steuerleitung für Alarmanlagen.
Im Dezember des gleichen Jahres ist in Loburg eine Brandschutzausstellung des
Bezirkes zu besichtigen.
1963 beteiligen sich die Kameraden der Loburger Wehr erstmals am
Feuerwehrkampfsport innerhalb des Kreises. Die Kameraden Rohde, Stahmann,
Terlinden und Ludwig erreichen den ehrenvollen 2. Platz.
1964 wird für bessere Trainingsmöglichkeiten eine Kampfbahn in der Siedlung
aufgebaut. Die Arbeitsgemeinschaft „Junge Brandschutzhelfer“ arbeitet aktiv mit
16 Jungen und Mädchen.
1965 findet eine Großübung aller Wehren des Kreises Zerbst in Loburg statt, und
die Wehr nimmt am Umzug der 1000 Jahrfeier teil. Im gleichen Jahr erhält die
Loburger Feuerwehr einen neuen Robur LO (LF 8) mit Schlauchanhänger. Sie füllt
die neue Badeanstalt in 16 Stunden mit der LF 12 mit Wasser und bildet erstmalig
eine Frauengruppe.
1966 werden die Kameraden Krähe, Naggler, Neumann und Flügge Kreismeister im
Feuerwehrkampfsport und erreichen im Bezirksausscheid den 12. Platz von 29.
1968 wird der Kamerad Heinz Lehmann Wehrleiter.
1969 erreicht die Freiwillige Feuerwehr Loburg die Leistungsstufe III.
1970 wird der Bau eines Schulungsraumes am Gerätehaus beantragt und gleichzeitig
erhalten die Kameradinnen und Kameraden neue Uniformen vom Rat der Stadt.
Für besondere Leistungen erhalten die „Jungen Brandschutzhelfer“ von der
Bezirks- und Kreisleitung eine Auszeichnung.
1971 konnte der Umbau des Schulungsraumes mit Unterstützung der Betriebe ZBO
Loburg, der LPG, der Fa. Graul und der Fa. Paul Schulze sowie dem Rat der Stadt
beendet werden.
1973 erreichte die Loburger Wehr beim Kreisausscheid im Gruppenwettbewerb den 2.
Platz und in der Schnelligkeitsübung den 3. Platz und konnte ein Jahr später
sogar den 1. Platz erringen.
1975 ist die LF 12 50 Jahre im Besitz der Freiwilligen Feuerwehr Loburg.
Anlässlich dieses Jubiläums werden alle Ehrenmitglieder mit diesem Fahrzeug
aufgesucht und ihnen gedankt.
Im gleichen Jahr weist die Mitgliederstatistik 48 Kameraden und 7 Kameradinnen
aus.
1976 erringen die „Jungen Brandschutzhelfer“ im Kreisausscheid wieder den
ehrenvollen 2. Platz.
1977 erhält die Freiwillige Feuerwehr eine neue Direktive über einheitliche
Dienstdurchführung. Der Einsatz der Wehr rund um die Uhr ist nun abgesichert.
Der alte Schlauchtrockenturm auf dem Hof wird abgerissen und Vorbereitungen zur
Dachumdeckung des Gerätehauses getroffen.
Loburg wird dem Wirkungsbereich Leitzkau angeschlossen.
1978 erhält das Löschfahrzeug ein Funksprechgerät und das Dach des Gerätehauses
wird neu eingedeckt. Auf dem Hof wird ein Gittermast als Schlauchtrockenturm
aufgestellt. Nach einer Havarie in der Schällinie wird durch die Wehr die
Wasserversorgung abgesichert.
Im Jahr 1979 hat die Wehr 60 Mitglieder. Zur Erhöhung der Einsatzbereitschaft
erhält die Feuerwehr für den Einsatzwagen ein Schaumkonzentrat. Außerdem werden
die Sauerstoffkreislaufgeräte mit Druckluftatmern ausgewechselt und ein zweites
Alarmsystem über Telefon aufgeschaltet.
1980 hilft die Wehr beim Bau der Wasserleitung in Loburg.
1981 stehen in Loburg als Wasserentnahmestellen 14 Flachspiegelbrunnen zur
Verfügung. Von den Kameraden der Wehr werden das Gerätehaus und der Umkleideraum
renoviert, und die Vorbereitungen zu 100 Jahrfeier der Freiwilligen Feuerwehr
getroffen.
1982 begeht die Freiwillige Feuerwehr das 100jährige Jubiläum. Auf dem großen
Festempfang erscheinen Gäste aus Betrieben der Stadt und des Kreises und
Institutionen, um zu gratulieren. Der historische Festumzug mit der Ausstellung
„100 Jahre Feuerwehr Loburg“ und eine Großübung finden im Juni statt. Die
Freiwillige Feuerwehr Loburg wird Stützpunktfeuerwehr im Kreise Zerbst.
1983 konnte die Feuerwehr bei einem Großbrand der Fleischerei Müller nur noch
die Nachbargebäude retten; die Fleischerei selbst brannte völlig ab.
1984 wird die Loburger Wehr als vorbildliche Freiwillige Feuerwehr
ausgezeichnet.
1985 ist die LF 12 60 Jahre im Besitz der Freiwilligen Feuerwehr Loburg und wird
als Oldtimer auf dem Pressefest in Magdeburg ausgestellt. Im gleichen Jahr
erhält die Feuerwehr eine Auszeichnung durch den Rat der Stadt.
1986 erhält die Wehr neue Rauchmasken, da in diesem Jahr neue Normen zur
praktischen und technischen Ausrüstung erlassen worden sind. Im Gerätehaus wird
eine Zentralheizung eingebaut.
1987 erhält die Loburger Wehr in der Feuerwehrschule Heyrothsberge einen der 5
Ehrenbanner des Rates des Bezirkes für gute Arbeit. Auch durch den Rat der Stadt
und durch den Rat des Kreises wird die vorbildliche Leistung der Freiwilligen
Feuerwehr Loburg gewürdigt.
Im gleichen Jahr findet eine Großübung am Schloss in Wendgräben statt. Es wird
mit der umfangreichen Rekonstruktion des LF 12 begonnen.
1988 werden die „Jungen Brandschutzhelfer“ Kreismeister, und die Loburger
Jugendgruppe erhält auf der Brandschutzkonferenz in Magdeburg eine Prämie.
Dadurch hat die Freiwillige Feuerwehr Loburg eine Spitzenposition im Kreis
Zerbst erreicht.
Die Feuerwehr nimmt Kontakt zu der tschechischen Wehr in Trebilhost auf und
erhält im gleichen Jahr den Ehrennahmen „Ernst Brandt“. Als äußeres Zeichen
erhalten die Fahrzeuge einen weißen Streifen mit dem Schriftzug „Feuerwehr“. In
diesem Jahr muss die Wehr zu einer Bombendrohung auf das Tanklager Minol
ausrücken.
1989 werden drei Sirenen des Ortes gleichgeschaltet, so dass die Alarmierung der
Wehr dadurch deutlich verbessert werden konnte. Die Feuerwehrkameraden aus
Trebilhost treffen zu einer ersten Begegnung in Loburg ein.