Im November 1900 wurde die Loburger Feuerwehr zu einem Großbrand nach Zeddenick
gerufen. 16 Feuerwehren waren im Einsatz um elf brennende Gehöfte zu löschen.
Am 12.7. des gleichen Jahres war die Feuerwehr im Einsatz auf dem
Truppenübungsplatz in Altengrabow, es brannte der Wald. Die Zeitungen
berichteten: „In Loburg war es durch Rauch fast ganz dunkel geworden.“
Am 11.6.1902 wird Karl Baton Brandmeister der Wehr. Im gleichen Jahr wird
für 520 Mark ein Mannschaftswagen angeschafft.
Am 10. Januar 1907 feiert die Wehr das 25jährige Jubiläum. Die Bevölkerung wird
aufgefordert, ihre Häuser zu beflaggen und zu illuminieren. Auf dem Programm
stehen der Empfang auswärtiger Wehren, Schulübung, Parademarsch, Steigerübung,
Konzert, Theater und Ball.
1908 erhielt die Wehr ein Ortstatut für Feuerlöschwesen für Loburg.
Am 2.2.1912 wird Wilhelm Uschmann Brandmeister und damit Wehrführer der
Stadt Loburg.
1921 findet in Loburg der erste Feuerwehrverbandstag des Kreises Jerichow I
statt. Der Kamerad Wilhelm Uschmann wird Beisitzer im Feuerwehrkreisverband.
Am 14.5.1925 schafft sich Loburg für 21000 Goldmark eine Motorüberlandspritze
an. Um den hohen Preis der Motorspritze finanzieren zu können, wurde eigens ein
Feuerlöschverband gegründet. Ihm gehörten alle Betriebe bzw. Rittergüter der
Umgebung an.
Am 11.9.1925 baut Loburg eine Feueralarmanlage mit Klingel im Hause von
Feuerwehrkameraden ein.
Der 10. Januar 1932 ist der Tag des 50jährigen Bestehens der Freiwilligen
Feuerwehr Loburg, der aber erst am 29.5. mit dem 12. Kreisverbandstag des
Kreises Jerichow I seine Würdigung findet. Nach der Festsitzung des
Kreisverbandes im „Deutschen Haus“ fanden auf dem Marktplatz ein Platzkonzert
sowie eine Schul- und Angriffsübung statt und im Schützenhaus gab es ein Konzert
und danach Tanz. Die Eintragungen anlässlich des 50. Jahrestages besagen, dass
es zu dieser Zeit in der Freiwilligen Feuerwehr Loburg 10 Ehrenmitglieder, 40
aktive und 51 passive Mitglieder gab.
1934 wird der Loburger Bezirksschonsteinfeger Wagner Kreiswehrführer.
1935 werden von der Wehrleitung die Kameraden Fitte, Ihn, Goldschmidt und Handt
zur Ausstellung „Roter Hahn“ in Dresen delegiert.
1935 wird der Kamerad Paul Fitte Oberbrandmeister und damit Wehrführer der
Stadt Loburg. Zwei Jahre später gehören 53 Kameraden zur Wehr.
1940 wird ein Schlauchtrockenturm vor dem Gerätehaus durch die Firma Graul
gebaut.
1941, so sagt die Chronik aus, sind 31 Kameraden der Wehr an der Front, die
durch die Freiwillige Feuerwehr mit Briefen und Päckchen betreut werden.
1943 wird eine Feuerwehrbereitschaft in Loburg gegründet. Sie gehört mit Ziesar
zum 3. Löschzug im Kreise Jerichow I. Führer ist Kamerad Wilhelm Goldschmidt.
Auf dem in Loburg stattfindendem Kreisverbandstag wird Wilhelm Uschmann
anlässlich seines 80. Geburtstages zum Ehrenoberbrandmeister benannt.